Silvesterdemo Hamburg 31.12. 2009, 23:00 Uhr, U-Knast Holstenglacis
Posted by entdinglichung - 29. Dezember 2009
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Posted by entdinglichung - 29. Dezember 2009
Für eine Gesellschaft ohne Knäste! … gefunden auf der Seite des JUKSS, den kompletten Aufruf gibt es auf Indymedia, hier auch Hinweise zu Demos in Berlin-Moabit, Köln-Ossendorf und Stuttgart-Stammheim:
This entry was posted on 29. Dezember 2009 um 6:38 pm and is filed under BRD, Hamburg, Kapitalismus, Menschenrechte - Freiheitsrechte, Repression. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, oder trackback from your own site.
trueten.de - Willkommen in unserem Blog! said
Blogkino: „What Makes A Good Party?“ (1950)…
Kurz vor dem Jahreswechsel wollen wir in unserer populären Reihe „Blogkino“ heute mit guten Ratschlägen glänzen. Was liegt näher, als einen akuellen Ratgeber mit Prinzipien für das sichere Gelingen einer wüsten Orgie tollen Sylvesterparty zu zeigen? …
Mark von Hamburg said
Ich bin eigentlich ganz froh, dass ein paar Wahnsinnige, Mörder, windige Unternehmer und Betrüger hinter Gittern sitzen.
Solidarität ja. Strafe auch.
entdinglichung said
sicher gibt es heute Menschen, die für die Gesellschaft oder ihre Mitmenschen eine Gefahr darstellen, nur
– braucht mensch hierfür ein Knastsystem, wo Rache und Demütigung unter der euphemistischen Bezeichnung „Strafe“ die dominierenden Elemente sind, wo Menschen nach der Entlassung noch kaputter als vorher sind?
– ist es nicht sinnvoller, die gesellschaftlichen Ursachen für „Kriminalität“ zu überwinden als durch blosses Wegsperren (bspw. von vielen wegen geringfügigen BTM-Delikten verurteilten Menschen) an den Symptomen herumzudoktoren?
– sind nicht viele Gesellschaften Jahrtausende lang ohne Knäste ausgekommen, weil ihnen soziale Bedingungen eigen waren, welche a.) kaum „Kriminalität“ (was das ist, ist immer Ausdruck hegemonialer Diskurse) produzierten und b.) auf Ausgleich, Wiedergutmachung und Versöhnung setzten?
die Utopie einer Gesellschaft ohne Gefängnisse ist nicht nur denkbar sondern auch möglich, wenn der (durchaus langwierige) Weg dorthin beschritten wird
Gaijin said
Wenn Du mir jetzt noch sagen kannst, welche Gesellschaften ohne Gefängnis (Knast klingt etwas zu einfach) bzw. Strafe ausgekommen sind, wäre ich Dir sehr Dankbar. Versuche schon seit Jahren eine Gesellschaft (und keine Gemeinschaft) zu finden, in welcher man tatsächich lebt, ohne sich zu irgendwie zu verletzen und zu demütigen.
Und es wäre schön wenn Du mir sagen könntest, wie man „kriminelle Energie“ (ich weiß, dass es kein schöner Begriff ist) stoppen kann, bevor sie sich offenbart. Wie sonst kann man sonst die gesellschaftlichen Ursachen erklären? Und es soll ja auch Menschen geben, die so etwas wie eine Krankheit besitzen, die nicht durch die Gesellschaft, sondern durch Mutation des Erbgutes oder ähnliches zu Stande gekommen ist.
Bleibt dann eigentlich nur noch die Frage, wie ist es um die Gefühle bestimmt, die sich nicht unterdrücken lassen? Manchmal kann man nicht mehr alles ertragen und wünscht dem anderen übles. Ist schwer zu unterdrücken und sollte eigentlich auch nicht unterdrückt werden. Wie jedoch sorgt man dafür, dass ein Mensch, der sich leider nicht ändert der Gesellschaft nicht mehr schadet (vorallem durch Mord, Missbrauch, etc. Ich rede nicht von Leuten, die anderen eine CD brennen oder so).
Danke im Vorraus
entdinglichung said
in vielen nicht oder vorstaatlichen Gesellschaften gab und gibt es (die Muria in Zentralindien werden da gerne als Beispiel angeführt) weder elaborierte Bestrafungssysteme noch Wegsperrinstitutionen, da es schlicht keinen Bedarf dafür gibt, da die vorkommenden Formen antisozialen Verhaltens relativ ungefährlich und durch schlichte Wiedergutmachung/Ausgleichshandlungen geahndet wurden/werden, da es in einer relativ egalitären, nicht durch Verdinglichung und Warenförmigkeit dominierten Gesellschaft schlicht keine Gründe für viele Verbrechen gibt (so die Berichte der ersten Missionare und „Entdecker“, welche mit einigen Algonkin-sprachigen Gruppen in Kanada zusammentrafen (und dann dafür sorgten, dass diese Zustände beendet wurden und Segnungen der abendländischen Zivilisation wie Prügelstrafe, Vergewaltigung, Lohnarbeit, etc. eingeführt wurden))
Mark von Hamburg said
Sorry, für mich ist das Hirnwichserei. Rache und Demütigung?
Ich fürchte, ein Bildungssystem, das solch verblendeten Gehirne hier entstehen lässt, ist in der Tat eine fruchtbare Rache des Prinzips an der Vernuft.
Gaijin said
Nun, das beantwortet leider meine Fragen nicht. Außerdem gibt es auch in Indien und bei den Muria so etwas wie Strafen, wie die Ächtung oder die Verunreinigung eines einzelnen. Ergo bleibt auch diese Frage offfen.
micha said
Hallo Leute,
Knast ist scheisse, -egal zu welcher Zeit.
Beruhigender waere es, wenn man wuesste, dass die RICHTIGEN dort hocken. Doch das wird in dieser Welt nicht passieren.
Ich wuerde mich freuen, wenn Ihr mal auf meiner neuen seite vorbeischauen wuerdet und Euch vielleicht im Forum ein wenig auslasst.
ciao,
micha
che2001 said
Wenn man grundsätzlich gegen das Knastsystem ist, macht es keinen Sinn, sich „die Richtigen“ dorthin zu wünschen. Wobei die Anwesenheit von Leuten im Knast schon nach dem Prinzip geht „je schwächer der soziale Status, je weniger „deutsch“ die Herkunftsgesellschaft, desto wahrscheinlicher der Vollzug der Haftstrafe“. Das System Knast als Solches funktioniert nach rassistischen und sozialdarwinistischen Prinzipien. Und selbst Sicherungsverwahrung für Mehrfachmörder oder Serienvergewaltiger begründet ja nicht das Prinzip des Knastregimes mit Eingesperrtsein, Zwangsarbeit gegen Niedrigstlohn, vorgeschriebenen Weck- und Schlafenszeiten usw., da würde es auch ein Hausarrest tun. Eigentlich.