The report highlights a sharp increase in arrests for “blasphemy” on social media this year. The previous three years saw just three such cases, but in 2012 more than a dozen people in ten countries have been prosecuted for “blasphemy” on Facebook or Twitter, including:
* In Indonesia, Alexander Aan was jailed for two-and-a-half years for Facebook posts on atheism. *In Tunisia, two young atheists, Jabeur Mejri and Ghazi Beji, were sentenced to seven-and-a-half years in prison for Facebook postings that were judged blasphemous. *In Turkey, pianist and atheist Fazil Say faces jail for “blasphemous” tweets. *In Greece, Phillipos Loizos created a Facebook page that poked fun at Greeks‘ belief in miracles and is now charged with insulting religion. *In Egypt, 17-year-old Gamal Abdou Massoud was sentenced to three years in jail, and Bishoy Kamel was imprisoned for six years, both for posting “blasphemous” cartoons on Facebook. *The founder of Egypt’s Facebook Atheists, Alber Saber, faces jail time (he will be sentenced on 12 December).
Eine weitere Eskalation der Krise im Mittleren Osten
Das Kräftemessen zwischen der Hamas und Israel ist – vorerst – mit einem “Sieg” beider Kontrahenten zu Ende gegangen. In Hinblick auf die nächsten Wahlen hat Netanyahu ein wichtiges Ziel erreicht. Er konnte sich erfolgreich als „Falke“, als würdiger Nachfolger Sharons und „Verteidiger des israelischen Volkes“ in Szene setzen, der die Sicherheit der Nation fest in Händen hält, und entschlossen gegen jeden vorgeht, der die Grenzen des Staates infrage stellt. Es ist seine Art zu sagen, dass die wankelmütige Verhandlungsbereitschaft der Arbeitspartei und der Kadima in der Vergangenheit zu nichts geführt habe, und die Israelis einzig auf den Likud-Block zählen könnten. Jeder Verzicht auf die Anwendung von Gewalt würde das „Land Davids“ nur dem palästinensischen Feind ausliefern. Auf internationaler Ebene wurden durch den kurzen Krieg und die Akzeptanz der Waffenruhe die untrennbaren Bande zwischen Israel und den USA weiter gefestigt. So hat Präsident Obama ohne Zögern seine bedingungslose Unterstützung für die See- und Luftschläge gegen Gaza City erklärt.
Auch für die Hamas gibt es trotz der 160 getöteten Zivilisten und der Zerstörung ganzer Stadtteil durch das heftige Bombardement gute Gründe Siegeshymnen anzustimmen. Dieser Farce liegen keine Wahlen zugrunde, da derzeit keine anstehen. Dennoch geht es darum, den Palästinensern einzutrichtern, dass einzig ihr bewaffneter Arm, die „Ezzedine al Kassam- Brigaden“ der „zionistischen Armee“ erfolgreich standhalten kann. Doch weitaus wichtiger ist es für die Hamas mit ihren Siegeserklärungen die PLO von Abu Mazen herauszufordern, bzw. ihr einen Verrat am palästinensischen Nationalismus vorzuwerfen.
Selbst für den neuen ägyptischen Präsidenten Mursi hat der Gaza-Krieg unerwartete Möglichkeiten eröffnet. Der Nachfolger des alten Pharaos (Mubarak) und Tanatwis hatte nach dem unbestreitbaren Sieg seiner von den fundamentalistischen Salafisten unterstützten islamistischen Partei anfangs für Aufregung gesorgt. Nun konnte er sich sowohl in der Arabischen Liga als auch auf der internationalen Bühne erfolgreich in Szene setzen. Nach anfänglichen halbseidenen Erklärungen, in denen er seine Anerkennung für alle zwischen Israel und den USA getroffenen Verträge, insbesondere das Camp David-Abkommens erklärte, legte er nach und behielt sich einige Korrekturen vor: Sollten die USA weiterhin die ägyptische Armee (ohne Tantawi) finanzieren und Ägypten als verlässlichen Verbündeten betrachten, würde alles beim Alten bleiben. Würde aber das neue ägyptische Regime in die Ecke gedrängt, wäre das alte Kräftegleichgewicht infrage gestellt. Mursi agierte geschickt zwischen zwei Stühlen. Einerseits erklärte er, dass das ägyptische Volk niemals die „palästinensischen Brüder“ der Hamas im Stich lassen würde, und kündigte eine Öffnung der Grenze nach Rafah für Flüchtlinge an. Gleichzeitig schloss er die von den Dschihadisten für Waffentransporte genutzten Tunnel zwischen Gaza und dem Sinai, und erklärte immer wieder seine Bereitschaft eine friedliche Lösung zu finden. So signalisierte er den USA schließlich seine Verlässlichkeit.
Bezüglich der angespannten Beziehungen zwischen Israel und Palästina kommt ein weiterer Faktor von besonderer Bedeutung hinzu: Von Al Arisch im Sinai verläuft eine wichtige Erdgaspipeline in die israelische Küstenstadt Achkelon. Diese Gaspipeline im Norden des Sinai teilt sich in zwei Zweige: Der eine verbindet den Golf von Akaba im Süden Sinais mit dem Jordan und liefert Gas nach Jordanien, Libanon und Syrien. Der zweite Zweig verläuft auf der Grundlage eines 2005 zwischen der israelischen Firma „Israel Electricity Corporation“ und der ägyptischen „East Mediterranean Gas Company“ (EMG) getroffenen Abkommens entlang des Gazastreifens nach Israel. Dieser Vertrag trat im März 2008 in Kraft. Dieses ägyptisch-israelische Abkommen sieht vor, dass die EMG in einer Laufzeit von 15 Jahren den Energiebedarf Israels mit 1.7 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich beliefert. Darüber hinaus steht eine Erhöhung der Erdgaszufuhr um 25% und eine Vertragsverlängerung um weitere 5 Jahre in Aussicht. Gleichwohl haben dschihadistische Gruppen an der Pipeline so schweren Schaden angerichtet, dass sie drei Monate geschlossen werden musste und somit 40% von Israels Energieversorgung ernsthaft gefährdet waren. Den Rest des Beitrags lesen »
„According to the new law, the manpower minister, who is affiliated with the Muslim Brotherhood, may appoint workers who are members of the group in leadership positions that would become vacant in the ETUF, which has always been affiliated with the government.
The new law canceled Article 23, which allowed union membership without age limit. It also grants the minister the right to appoint board members of unions if the minimum required number of members is not attained for any reason, to fill the vacant seats on the board.“
„The ideal for both is not peace, rather an amorphous situation that goes by various names, such as hudna, tahdiyya, cease fire, or mutual deterrence.“
„By placing bets on different horses in Egypt and Tunisia, Saudi Arabia and Qatar have become rivals in a transitioning Arab world. The rise of a conservative yet democratic form of Islamism may be a wave that Qatar can ride, to Saudi Arabia’s dismay. However, Qatar’s influence could be crowded out by a rising Egypt or even Iraq in the future. Furthermore, if the Arab Awakening spreads from Bahrain into other Gulf emirates, Doha may need to rein in its international ambitions and address its democratic deficit at home.
Indeed, when it comes to democracy in the Gulf, the two kingdoms are rivals no more.“
„Alexandria’s Court of Misdemeanours has sentenced five workers from the Alexandria Container & Cargo Handling Company to three years in jail each for inciting a labour strike, the Egyptian Democratic Labour Congress – comprised of over 271 independent labour unions – reported on Monday.
In March, dock workers staged a strike to demand the removal of the company’s board of directors, members of which they accused of corruption. Striking workers also demanded that the docks on which they worked be returned to the custodianship of the state after having been leased to Chinese and other foreign port-services companies.
The chairman of the company’s board of directors, for his part, had earlier filed a lawsuit against the striking workers, in which he accused them – and the independent union’s administrative board – of inciting workers to strike, wasting public funds and disrupting work.
A lawyer for the workers, meanwhile, had requested that prosecutors commission an engineering committee from Alexandria University to examine – and verify, if it could – the alleged damages cited in the lawsuit, insisting that the company had falsely accused workers of sabotage.
The accused workers – Ahmed Sadek, Yousri Maaruf, Ashraf Ibrahim, Mohamed Abdel Moneim and Essam El-Din Mohamed Mabrouk – were all sentenced by the court in abstentia.“
* Jörn Schulz auf der Webseite der Urwald-Welt zum (wirklichen?!) Unterschied zwischen griechischen Anarch@s und MLerInnen:
„Zum Beispiel gibt es eine explizit „marxistisch-leninistische“ Antifa, und wenn ich gestern nacht vor dem Techno-Laden noch alles richtig verstanden habe, gehört zu manchen Fraktionen auch ein eigener Musikstil, die ML-Antifa hört Dubstep, die Antiautoritären hören Techno.“