Le mercredi 5 juin 2013, en sortant d’un magasin de vêtements, près de la gare Saint-Lazare, notre camarade Clément, syndicaliste à Solidaires Etudiant-e-s et militant à l’Action Antifasciste Paris-Banlieue a été battu à mort par des membres de l’extrême droite. La mort de notre camarade s’inscrit dans le contexte de la progression d’un mouvement fasciste violent en France et ailleurs en Europe. Clément est en état de mort cérébrale des suites de ses blessures à l’hôpital de la Pitié-Salpêtrière.
Sa perte nous accable. Notre douleur et notre colère sont encore aggravées par la certitude que nombreux et nombreuses sont celles et ceux qui, militant-e-s antifacistes, personnes exposées à l’homophobie et/ou au racisme, auraient pu et peuvent encore en être victimes.
Aujourd’hui, toutes nos pensées vont à sa famille et à ses proches et à ses camarades de Solidaires Etudiant-e-s à qui nous exprimons toute notre solidarité.
Cet acte odieux est inséparable de la multiplication des agressions racistes, homophobes par des militants d’extrême droite ces derniers mois et de l’installation d’un climat de haine entretenu par des discours politiques stigmatisant qui ne sont pas l’exclusivité du Front national et des groupuscules fascistes..
Au-delà des suites policières et judiciaires, l’heure est au renforcement de la mobilisation antifasciste. Avec Solidaires Etudiant-e-s, l’Union syndicale Solidaires appelle toutes celles et ceux qui condamnent cet acte odieux et refusent de laisser s’installer la vermine d’extrême droite à participer massivement aux nombreux rassemblements organisés aujourd’hui et dans les jours qui viennent, à Paris et dans les départements, notamment à celui de ce soir jeudi 6 juin à partir de 17 h devant le passage du Havre, métro Saint Lazare et à rejoindre ensuite celui de Saint Michel à 18 H 30.
Der 52-jährige Rolf Schulze wurde von zwei Neonazis ermordet, die sich als Mitglieder der kurz vor dem Verbot stehenden „Nationalen Offensive“ und der „Nationalistischen Front“ zu erkennen gegeben hatten. Am 7. November hatten sie ihr Opfer aufgrund seiner Obdachlosigkeit im brandenburgischen Lehnin ausgesucht. Sie verprügelten ihn und erschlugen ihn zuletzt mit einer Propangasflasche. Nachdem sie die Leiche mehrfach im Kölpinsee untergetaucht hatten, übergossen die beiden Täter die Leiche mit Benzin und zündeten sie an.
Am 13. November 1992 wird der 53-jährige Karl Hans Rohn in Wuppertal ermordet. Der erwerbslose Metzger hatte in einem Gespräch an der Bar behauptet Jude zu sein, woraufhin der Wirt ihn beleidigte. Zwei junge Neonazis, die ebenfalls anwesend waren, schlugen den Mann daraufhin bewusstlos und erstickten ihn. Anschließend fuhren sie mit ihm über die Grenze in die Niederlande, übergossen ihn mit hochprozentigem Alkohol und zündeten ihn an. Die drei Männer wurden später zu Freiheitsstrafen zwischen acht und 14 Jahren verurteilt. Die beiden Skinheads sollen der Nationalistischen Front angehört haben.
Alfred Salomon hatte als junger Mann die Shoa überlebt. Seinen Lebensabend verbrachte der 92-jährige in einem Altenpflegeheim im nordrhein-westfälischen Wülfrath. Salomon starb dort am 21. November an einem Herzinfarkt nach einer Auseinandersetzung mit einem ehemaligen Obersturmführer der Organisation Todt. Dieser hatte ihn zuerst aufgrund seiner jüdischen Herkunft beschimpft und anschließend mehrmals geschlagen.
Der bekennende Antifaschist Silvio Meier war bereits in der DDR im Alter von 17 Jahren Opfer rechtsextremer Gewalt. Er hatte am 17. Oktober 1987 an dem Konzert in der Berliner Zionskirche teilgenommen, dessen Besucher von 30 angereisten Neonazis attackiert und verletzt wurden. Als der 27-jährige Meier am 21. November mit drei Freunden am Berliner U-Bahnhof Samariterstraße auf eine Gruppe von fünf Neonazis stieß, eskalierte die Situation. Den Neonazis hatten sie in einer Rauferei zuvor einen Aufnäher mit der Aufschrift „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ von der Jacke gerissen. Als die Neonazis die Gruppe um Meier wiedererkannte, zogen diese Messer, stachen auf die Opfer ein und verletzten Meier tödlich.
In der Nacht auf den 23. November fand ein von Neonazis mit Molotowcocktails verübter Brandanschlag in Mölln auf zwei von türkischen Familien bewohnten Häusern statt. Dabei starben die 51-jährige Bahide Arslan, die 14-jährige Ayse Yilmaz, sowie die 10-jährige Yeliz Arslan.
„Is it imaginable that, after the death of Marx or Durruti or Rosa Luxemburg or Che, their political enemies would hail their intellectual, political and moral stature? No, obviously. During these events the bosses, the military, the politicians and the oligarchs did not shed tears on their tombs but on the contrary spat on them and denigrated them. The antagonism of the class struggle has never left any room, now or in the past, for compassion or lyrical expressions from the bourgeoisie.
…
What the bourgeoisie and its parties admire in Carrillo — characterised as a moderate and support of order, with all that means in their mouths — is precisely that he helped them in the democratic transformation from the old regime. The false myth of a peaceful and exemplary Transition has led to the mythologizing of the role of figures like Carrillo, but also the criminal Francoist minister Fraga Iribarne.
However things are simpler and less glorious. The PCE leader was the inspirer and executor of the “amnesty in exchange for amnesia” which was made concrete in the pardoning and forgetting of the transgressions of the Francoists and the abandonment of the cause of the victims. The loss of memory is the current cause of the loss of roots, origins and references of the old and new social left. It is this loss of memory which allows the right to remodel the historic discourse.“
gefunden auf der Webseite des Infoarchivs Norderstedt: Als auch in Langenhorn Kinder getötet wurden, eine Ausstellung im Medizinhistorischen Museum Hamburg am UKE zu den Morden an 5000 Kindern und Jugendlichen im Rahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms in der Heil- und Pfleganstalt Langenhorn (AK Ochsenzoll/Klinikum Nord) und im Kinderkrankenhaus Rothenburgsort. Die Ausstellung kann bis zum 11. November (mittwochs 15 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr) besucht werden (Eintritt frei):
Hier der Hinweis auf eine unterstützenswerte Initiative der ASJ Leipzig, welche sich für einen Stolperstein für den anarchosyndikalistischen Gewerkschafter und Antifaschisten Arthur Holke (1883-1940) einsetzt, der 1940 von den Nazis im KZ Buchenwald ermordet wurde:
Gestern starb im Alter von 94 Jahren die Psychoanalytikerin und Feministin Margarete Mitscherlich-Nielsen, gemeinsam mit ihrem 1982 verstorbenen Ehepartner Alexander Mitscherlich Autorin von Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens:
Am Sonnabend den 26.05. wird am Ipernweg 11 in Hamburg-Fuhlsbüttel ein Stolperstein für Karl Ziemssen (1903-1942) eingeweiht. Das KPD-Mitglied Ziemssen war seit 1933 mehrfach in verschiedenen Gefängnissen und Konzentrationslagern inhaftiert gewesen, 1941 wurde er „Beleidigung der Wehrmacht“ erneut inhaftiert und verurteilt und nach der Verbüssung der Haftstrafe in das KZ Buchenwald, dann in das KZ Groß Rosen verschleppt, wo er am 4. Oktober 1942 ermordet wurde. Weitere Informationen zu Karl Ziemssen und zur Stolperstein-Einweihung findet mensch auf den Webseiten des Infoarchivs Norderstedt sowie der Willy-Bredel-Gesellschaft:
die aktuelle Ausgabe der Sozial.Geschichte Online, Nachfolgezeitschrift der 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, als pdf-Datei (1,43 mb) hier, die Artikel im Einzelnen:
Heute vor 75 Jahren zerstörte die deutsche nationalsozialistische Legion Condor (mit Unterstützung der italienischen faschistischen Corpo Truppe Volontarie) die baskische Stadt Gernika:
Der nachfolgend dokumentierte Aufruf stammt von der Indymedia, am 17. März findet in Buxtehude eine Gedenkdemo statt, Treffpunkt ist der Bahnhofsvorplatz um 11:30 Uhr, Infos zu diesem und weiteren Terminen hier und hier:
Seit der sog. Wende 1990 sind ca. 180 Menschen Todesopfer neonazistischer und rassistischer Gewalt geworden. Der 18. März 1992 wurde dem Kapitän Gustav Schneeclaus zum Verhängnis. Er wurde am Buxtehuder Busbahnhof von Neonazis zusammen geschlagen und erlag vier Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Einer der beiden Täter, Stefan Silar, spielt heute eine führende Rolle in der norddeutschen Naziszene.
Anlässlich des zwanzigsten Todestages von Gustav Schneeclaus, findet am 17. März 2012 im niedersächsischen Buxtehude eine antifaschistische Bündnis-Demo statt. Zusätzlich beginnt morgen eine Veranstaltungsreihe.
Vorgeschichte
Anfang der 1990er war Buxtehude als Hochburg extrem rechter Skinheads im Landkreis Stade bekannt und sorgte immer wieder für Schlagzeilen durch neofaschistische Propagandaaktionen, Nazischmierereien und Gewalttaten. „Verfassungsschutz „und Polizei gingen damals von einem Kern der Neonaziszene von rund 30 Personen aus Buxtehude und Umland aus. Diesem wurde zwar keine feste Organisationsstruktur nachgewiesen, allerdings sei unter anderem eine starke Verbindung zu der damaligen FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei) zu beobachten gewesen. Der zweite Täter, der damals 25-jährige Stephan Kronbügel, sei außerdem bei öffentlichen Veranstaltungen als Wortführer aufgetreten und habe versucht, sich in den Vordergrund zu drängen. Bereits ein Jahr vor dem Totschlag von Gustav Schneeclaus hatte ein neofaschistischer Skin dem Buxtehuder Tageblatt gegenüber erklärt: „Das kannste glauben, irgendwann gibt’s den ersten Toten im Landkreis”. Gustav Schneeclaus war am 12. November 1938 geboren worden und hatte als kleines Kind den Krieg und die Hochphase des Nationalsozialismus bedingt miterlebt. Nachdem er 30 Jahre als Kümo-Kapitän zur See gefahren war, ließ er sich in Buxtehude nieder, um ein neues Leben zu beginnen.
Der Mord
Am Morgen des Mittwoch, den 18. März 1992 verließ er seine Freundin von zu Hause und wollte zur Bank. Am Spätnachmittag traf der Kapitän auf eine Gruppe von Skinheads, welche sich am Busbahnhof aufhielten, um sich dort wie so oft zu besaufen. Der ebenfalls alkoholisierte Schneeclaus kam irgendwie über seine Seefahrergeschichten mit den Neonazis Stefan Silar und Stephan Kronbügel ins Gespräch. Nach einer Weile wurde es politisch und als der Kapitän sagte: “Hitler war der größte Verbrecher!” schlugen die beiden Nazis auf ihn ein. Stephan Kronbügel gab später im Prozess vor Gericht an, dass er sich schon durch andere Aussagen von Schneeclaus habe provoziert gefühlt, wie z.B. durch die Aussage, das Hitler Österreicher und nicht Deutscher war. Wohl deshalb schlugen sie auf den Kapitän ein, bis er von der Bank fiel, auf der er vorher gesessen hatte. Daraufhin verschwanden die Neonazis vom Busbahnhof mit dem Auto. Etwa eine Dreiviertelstunde später kamen sie wieder, bewaffnet mit einem Kantholz, um ihre Gräueltat zu vollenden. Mit dem Kantholz und ihren Springerstiefeln schlugen und traten sie auf ihr Opfer ein, doch nicht genug der Brutalität, der 19-Jährige Stefan Silar sprang darüber hinaus auch noch unter den Anfeuerungsrufen seines Kameraden Stephan Kronbügel: „Mach ihn tot, mach ihn tot”, immer wieder auf den wehrlosen Schneeclaus. Anschließend verschwanden sie wieder und riefen einen Freund an, um zu flüchten:„Wir haben einen umgehauen und müssen weg. Komm, fahr‘ uns nach Hamburg”. Der Fahrer kehrte später zum Tatort zurück und benachrichtigte kurz vor Mitternacht anonym den Notarzt, als Schneeclaus immer noch schwer verletzt am Busbahnhof lag. Der Kapitän wurde unterkühlt, mit schwersten inneren Verletzungen, einem Schädelbruch, einem abgerissenem Halswirbel und vier gebrochenen Rippen ins Kreiskrankenhaus Stade eingeliefert, wo er in der Nacht von Samstag, dem 21.3., auf Sonntag, den 22.3. aufgrund der Schwere der Verletzungen an einem Herz-Kreislauf-Versagen starb. Gustav Schneeclaus wurde 53 Jahre alt.
Am 25. Februar wurde vor dem Haus Wattkorn 7 in Hamburg-Langenhorn ein Stolperstein für den Langenhorner Kommunisten und antifaschistischen Widerstandskämpfer Carl „Cuddl“ Suhling (1904-1945) eingeweiht. Suhling, der sich 1928 der KPD angeschlossen hatte und technischer Leiter des Roten Frontkämpferbundes (RFB) in Langenhorn war, war auf Grund seiner Aktivitäten 1933, 1934-1937, 1938-1937 in verschiedenen Zuchthäusern und Konzentrationslagern inhaftiert und wurde 1942 zum Strafbataillon 999 eingezogen, wo er in Griechenland und Jugoslawien seine Widerstandstätigkeit fortsetzte. Im März 1945 wurde er als „Überläufer“ in Sarajevo zum Tode verurteilt und ermordet.
Quelle des nachfolgend dokumentierten Textes: ESSF:
Russia: “Three years ago, on January 19, 2009, we lost our friends Stas Markelov and Nastya Baburova, gunned down…”
January 19 Committee
15 January 2012
Three years ago, on January 19, 2009, we lost our friends Stanislav “Stas” Markelov and Anastasia “Nastya” Baburova, gunned down in broad daylight in downtown Moscow. After many protest actions, marches, rallies, and speeches by activists and ordinary citizens shocked by this violence, Nikita Tikhonov and Yevgenia Khasis, themselves the unfortunate victims of the neo-Nazi narcotic, have been convicted of the murders and sentenced to life and eighteen years in prison, respectively. Events have come full circle and the criminals have been punished, but we continue to remember how sincere lawyer Stanislav Markelov and journalist Anastasia Baburova were in their anti-fascist convictions. We are aware of their absence on a daily basis, when hundreds of activists, people from various movements and of different ideological hues, require an uncompromising lawyer to defend them and an engaged journalist to cover their cases and their campaigns. So for the third year in a row, on the day when they were murdered, the coldest day of the year, we will take to the streets in an anti-fascist march to remind our fellow citizens and ourselves of the need for each of us to continue our daily struggle with fascism. We must be extremely vigilant in order to recognize fascism in ordinary things: fascism mimics and constantly changes its guises without altering its essence.
There are changes, however, that only a blind man would not notice. Three years ago, the neo-Nazis switched from the indiscriminate slaughter of immigrants to targeted, more “effective” political assassinations: this is how we lost Fyodor Filatov, Ivan Khutorskoi, Stas, and Nastya. After Tikhonov and Khasis were sent to prison, ultra-rightists were on the verge of tucking their tails between their legs, but a year ago, in response to the unlimited callousness and corruption of the courts and the police, we were treated to the monstrous, senseless riot on Manezh Square in Moscow. A year later, in December 2011, during the mass protests against the rigged parliamentary elections, we once again saw extreme right-wingers trying to appear more respectable at meetings of protest organizing committees and on the podium at protest rallies.
They scream that it is time we stopped “feeding” the North Caucasus, although it is not the most federally subsidized region of our country: the problem is caused by the local authorities there, who embezzle all available resources and suppress dissenters. The neo-Nazis stuff immature minds with demagoguery about immigrants, but if their fellow “national-democrats” came to power in Europe and began kicking out ethnically and religiously “inferior” Russia, what would they say? They criticize the regime, but many of them are always, willing to serve it for a small fee by breaking up opposition rallies and attacking environmentalist protest camps. It is the neo-Nazis who will support the current regime if it is faced by the real threat of a democratic revolution demanding freedom and equality for all. Along with other opposition forces, they are against anti-extremist laws, but they want to abolish them only in order to insult other ethnic groups with impunity and play them off each other. It is not immigrants and “aliens” who threaten a mythical “indigenous majority,” but rather an ultra-right minority that threatens the majority of people in Russia. The “Russian question” is not the issue, but corruption and an unjust social order that enables some people to suppress, exploit and gag others, regardless of their ethnicity and religion. Nationalism is an obligatory element in this society. The anti-fascist cause is an inherent part of the struggle for genuine democracy, for the right to vote, to speak and be heard for everyone now deprived of this right. Baburova and Markelov proved this with their lives and their deaths.