Vor gut 30 Jahren, am 13. Januar 1980 konstituierte sich „Die Grünen“ als bundesweite Partei. Waren die Grünen bis Ende der 1980er durchaus zumindest regional (z.B. Hamburg, Berlin, teilweise NRW) noch „umkämpftes Terrain“, so dürfte nach dem Verlust der Anbindung an ausserparlamentarische Bewegungen und Kämpfe in den 1980ern der vollständigen Marginalisierung der „Fundis“ 1989 eigentlich für jeden klar gewesen sein, dass der Laden sich nun unumkehrbar in Richtung „ökologische Bürgerrechtspartei“ (sprich FDP mit ökologischem Antlitz) transformierte. Auch vorher gab es schon genügend Hinweise, dass die Mitarbeit bei den Grünen für radikale, revolutionäre Linke eine Sackgasse ist, daher hier noch einmal einige Hinweise auf grünenkritische Materialien aus den 1980ern, welche vor einiger Zeit auf dieser Seite wiederveröffentlicht wurden:
– Gruppe Internationale Marxisten (GIM) Oberhausen: Farbe bekennen! „Bunte Liste“ – ein Schritt voran? (1984, pdf-Datei, 2,15 mb) … eine lesenswerte Kritik an einer relativ linken grünen Formation auf kommunaler Ebene, vieles davon lässt sich auch auf die die Mitarbeit heutiger LinkssozialistInnen (gerade in NRW) in DIE LINKE übertragen
– Revolutionäre Sozialisten (RS): Oktober Nr. 14, 18. Oktober 1985 (1985, pdf-Datei, 1,32 mb) … enthält eine Kritik des Buches Die Zukunft der Grünen. Ein realistisches Konzept für eine radikale Partei von Thomas Ebermann und Rainer Trampert und an nationalistischen Tendenzen in der Berliner AL, … am Abend des 9. November 1989 haben auch die grünen MdBs beim Absingen des „Deutschlandliedes“ mitgemacht (einige gaben danach vor, nur die Lippen bewegt zu haben)
– Last but not least noch etwas von den Grünen: Fachgruppe Betrieb & Gewerkschaft der GAL Hamburg (Hrsg.:) Maschinenstürmerei und Sabotage – Produzenten in der Verantwortung (1988, pdf, 4,05 mb), ob mensch dergleichen heute in DIE LINKE publizieren darf oder ob anders als in der GAL vor gut 20 Jahren kein Bedarf an linksradikalen Feigenblättern mehr besteht?