Kommunistische Jugendorganisation Spartakus Hamburg (KJO-Spartacus): Warum heute im Saal – und nicht morgen auf der Strasse? (1971)
Posted by entdinglichung - 2. März 2009
Eine heute weitgehend vergessene Gruppe der radikalen BRD-Linken in den Jahren nach 1968 war die Kommunistische Jugendorganisation Spartakus (KJO-Spartacus), welche immerhin um 1971 einige hundert Kader zählte, in der Lehrlingsbewegung punktuell über Einfluss verfügte und nach der RKJ/GIM die stärkste trotzkistische Organisation in der BRD zu diesem Zeitpunkt war. Die KJO-Spartacus und die nach mehreren Spaltungen und „Wiedervereinigungen“ 1974 aus dieser hervorgegangene Spartacusbund konnten sich allerdings nie über eine längere Periode stabilisieren, fand keinen dauerhaften internationalen Anschluss und neigte, wie einige frustrierte Exmitglieder 1977/78 in der Zeitaschrift Commune feststellten, zu prinzipienlosen Spaltungen und war Anfang der 1980er vollständig zerfallen. Das Flugblatt Warum heute im Saal – und nicht morgen auf der Strasse? (pdf-Datei, 549 kb) thematisiert die Weigerung der Hamburger DGB-Bürokratie für den 1. Mai 1971 eine Demonstration zu organisieren, was auch innergewerkschaftlich zu massiven Verwerfungen, zur Bildung unabhängiger Mai-Ausschüsse und der Organisierung einer Grossdemo ohne Beteiligung der Leitungen des DGB und seiner Einzelgewerkschaften führte.
KJO-Spartacus Hamburg zum 1. Mai 1971 | Dokumente aus der Geschichte des Spartacusbundes (BRD) said
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