Entdinglichung

… alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist … (Marx)

Archive for the ‘SWP’ Category

Vermischtes aus der Linken

Posted by entdinglichung - 8. Juli 2008

Kasama hat auf seinem Blog einen Auszug aus einem The Communist Hypothesis betitelten Text von Alain Badiou zur Frage eines aktualisierten kommunistischen Projektes veröffentlicht, welcher geradezu zur Diskussion einlädt:

„In many respects we are closer today to the questions of the 19th century than to the revolutionary history of the 20th. A wide variety of 19th-century phenomena are reappearing: vast zones of poverty, widening inequalities, politics dissolved into the `service of wealth’, the nihilism of large sections of the young, the servility of much of the intelligentsia; the cramped, besieged experimentalism of a few groups seeking ways to express the communist hypothesis . . . Which is no doubt why, as in the 19th century, it is not the victory of the hypothesis which is at stake today, but the conditions of its existence. This is our task, during the reactionary interlude that now prevails: through the combination of thought processes—always global, or universal, in character—and political experience, always local or singular, yet transmissible, to renew the existence of the communist hypothesis, in our consciousness and on the ground.“

Die neue Arbeiternews (pdf-Datei) des Komitee der Solidarität mit den iranischen ArbeiterInnen – Hamburg ist erschienen; u.a. mit Interviews mit Mahmoud Salehi und Parwaneh Osanlou und einem Bericht zum Haft-Tapeh-Streik:

Mahmoud Salehi: „Wir haben in unserem Land 22 Millionen Arbeiter. Das Haus der Arbeit [staatsoffizielle Pseudo-Gewerkschaft im Iran] hat 2.000.000 Mitglieder, was passiert mit den anderen 20.000.000 ? Die Arbeiterklasse kennt das Haus der Arbeit, und das Haus der Arbeit selbst weiss, dass es unfähig ist, sogar einen 1. Mai zu organisieren. Das Haus der Arbeit ist der Auffassung, es kann im Parlament viele von den Rechten der Arbeiter zurückgewinnen. Aber diese Ausrede ist ein Traum und betrügerisch. Auch wenn die Arbeiter 200 Vertreter im Parlament haben, können sie ihre Rechte nicht bekommen. Weil das gesamte System kapitalistisch ist.“

Aus der Reihe „Demo-Parolen die wir nie wieder hören wollen“, ein Auszug aus einem Bericht von der Demo zum kürzlichen Bush-Besuch in London:

„Slogans chanted by comrades in the SWP were not only politically vacant, but many were downright ridiculous and in one case homophobic. To hear Socialist Workers’ Party activists chant “we pay your wages; let us pass” was bad enough; as if socialists call on the police to do our bidding because the state gives them tax money. Another classic megaphone moment came when an SWP activist exclaimed “the Allies didn’t fight against the Nazis in World War Two, just to have Fascist, Nazi, Gestapo SS police officers here!” which is ridiculous on two counts. Firstly, why are the governments of the Allied nations to be praised? Secondly, the police, bad on many counts, are not Nazis, or fascists, or part of the Gestapo or the SS.

But the worst of it was when an activist was heard to bellow hysterically through a megaphone the demand, “Stop sucking each others’ cocks, batty-men”. This sort of behaviour is shocking, but not entirely unsurprising. A coalition based on nothing more than opposition to the actions of one state over another and without any real political underpinning (i.e. working-class solidarity) is bound to result in every man and his dog bringing all their prejudices to the party. To be fair to the activist in question she did apologise, only to then defend her actions by asserting that the police themselves were homophobic!“

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RESPECT teilwiedervereinigt

Posted by entdinglichung - 26. Juni 2008

Nach der Spaltung des prinzipienlosen Blockes (SWP (in der BRD Linksruck/Marx21), einige Gewerkschaftsfunktionäre und Linksradikale, gemässigte IslamistInnen und Ahmadinejad-VersteherInnen, kleinbürgerliche Sylheti-Vereine, pseudolinke KarrieristInnen) RESPECT – The Unity Coalition auf Grund eines (Ehe-)Streites um die Aktienmehrheit am Parteiprojekt in den von den SWP dominierten Teil Respect – Left List (auch REESpect oder Official Respect genannt) und Respect Revewal um George „The Cat“ Galloway hatte sich auch die einst zwölf-, dann zehnköpfige (selbst die Hydra hatte nur neun) Kommunalfraktion in Tower Hamlets/East London gespalten, sechs waren bei Galloway geblieben, vier favorisierten die SWP-Linie (einer davon, Ahmed Hussain (SWP-Mitglied) erlag jedoch schon bald dem Charme des Lt-Commander Data-Doubles David Cameron und trat zu den Tories über). Nun haben sich vier dieser Abgeordneten (alle drei verbliebenen GemeindevertreterInnen der SWP-Fraktion (which is not amused) und einer der Galloway-Fraktion) mittels eines zeitgleichen Übertritts zu New Labour wiedervereinigt, was wieder einmal die Absurdität der Behauptung unterstreicht, bei RESPECT habe es sich um ein zukunftsweisenden Projekt einer britischen Linkspartei gehandelt. Und Abkürzung beim Aufbau einer revolutionären Organisation – ohne die Mühen der Ebene – gibt es ohnehin nicht.

galloway

ein Galloway-Rind, anders als sein Namensvetter in der Politik Ruhe ausstrahlend

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Fussball und die Linke – ein Sammelsurium

Posted by entdinglichung - 13. Juni 2008

Nicht nur der studentisch-kleinbürgerliche KSV der studentisch-kleinbürgerlichen KPD/AO, sondern sogar auch die Redaktion der MSZ der studentisch-kleinbürgerlichen Marxistischen Gruppe (MG) erlag im heissen Sommer von 1974 dem Fussballfieber:

„Überlegungen des KSV, eine Demonstration gegen den Volksbetrug Fußball-WM durchzuführen, scheiterten an der Unvereinbarkeit von Demonstrationszeitpunkt und Sendetermin der Übertragung dessen, wogegen protestiert werden sollte. Wir nehmen uns davon nicht aus: Sitzungen des MSZ-Kollektivs paßten sich dem Spielplan des WM-Organisationskomitees an. Grund genug, so meinen wir, abgesehen von der Bewußtseinslage der meisten potentiellen Adressaten unserer Politik, mit den Mitteln der wissenschaftlichen Analyse einem Phänomen nachzugehen, das zunächst eher Wissenschaft behindert, als sie anzuregen.“

… so stellte ein MSZ-Artikel vom Juni 1974 fest … liegt dass nicht alles ohnehin am System? Immerhin ist davon auszugehen, dass die GenossInnen der MG diese Schwäche spätestens mit der abschliessenden Klärung der Frage des bürgerlichen Staates 1979 vollständig überwunden haben; ansonsten haben sich aktuell auch Lawrence Parker im neuen Weekly Worker und Franz Schandl in den Streifzügen Gedanken zum Sport im Kapitalismus gemacht, letzterer meint:

„Es wird die Frage zu stellen sein, ob nicht das Reglement zu ändern ist, sodass Tore zwar einen wichtigen Stellenwert behalten, aber nicht ausschließliches Kriterium des Erfolgs darstellen. Das quantitative Verhältnis der Einschüsse, es darf nicht das Spiel kaputt machen. Befreiung des Fußballs hieße, dass eben der Zweck des Spiels im Spiel liegt und nicht im Resultat. Dass das Spiel wirklich Spiel ist, Sympathie statt Zugehörigkeit, Augenschmaus statt Anhängerschaft entscheidend sind. Mehr als der Sieg sollte der Lustgewinn von Spielern und Zuschauern ins Zentrum rücken.“

Chris Bambery von der Linksruck/Marx21-Mutterorganisation SWP will hingegen etwas ganz anderes …

Socialism will not be a society where 22 men still play football.

… während der MLPD-Halbgott Stefan Engel die Sache eher locker sieht und den bürgerlichen Arbeiterclub Schalke 04 unterstützt:

„Gelsenkirchen ist eine sportbegeisterte Stadt. Schalke 04 steht für die Sportbegeisterung in Gelsenkirchen und ist zugleich der gemeinsame Nenner vieler Gelsenkirchener Bürger. In Gelsenkirchen ist der Sitz des Zentralkomitees der MLPD. Die MLPD hat ihre Parteiarbeit am 1. Mai 1978 begonnen und hat sich seitdem zu einer wichtigen gesellschaftlichen Kraft entwickelt.“

… ähnliches gilt auch für andere MLPD-Spitzen wie Monika Gärtner-Engel und Peter Borgwardt:

„Tief aus dem Westen komend [sic!] bin ich natürlich auch ein begeisterter Fussballfan, fand es aber in der letzten Saison sehr schade, dass der VfL Bochum abstieg und Schalke nur Zweiter wurde. Dafür kam Westfalia Herne endlich mal wieder etwas nach oben und das erhoffe ich mir übrigens auch für die Kicker mancher Ostvereine, wie z.B. die aus Magdeburg und Halle.“

DEFA – Der Augenzeuge (1974)„sieben, acht, neun, zehn, Klasse!

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Neues aus der linken Netzwelt

Posted by entdinglichung - 1. April 2008

* GurgaonWorkersNews no.10 … Berichte von den Schattenseiten des „Wirtschaftswunders“ in Indien am Beispiel der Stadt Gurgaon bei Dehli

* Die Workers‘ Voice der CP Iran berichtet über eine Reihe von Streiks im Iran sowie über die Schikanen gegen Mahmoud Salehi

* Andrew Coates resümiert das Scheitern von RESPECT auf Chartist

* Auf Solidarité Ouvrière kann mensch u.a. Berichte zum Streik bei Dacia in Pitesi/Rumänien, zu Protesten gegen die „Rentenreform“ in Frankreich und zum Kampf der Zementarbeiter in M’sila in Algerien finden

* Die Europaabgeordnete der LINKEN Feleknas Uca hat mit „Under their skins“ eine lesenswerte Broschüre (englisch/deutsch) zur Situation von Frauen, zu Frauenunterdrückung und -widerstand in verschiedenen Ländern erstellt, welche hier als pdf-Datei herunter geladen werden kann

* Workers‘ Liberty berichtet von einem Fall von Homophobie innerhalb der britischen Linken

Rote Fahne

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Zwei teilt sich in drei?

Posted by entdinglichung - 13. Februar 2008

Nach der Spaltung des George Galloway-Fanclubs RESPECT – The Unity [sic!] Coalition in Officials and Provisionals droht bei letzterem neuer hausinterner Krach über die Frage, ob mensch bei den kommenden Kommunalwahlen in London den dortigen Bürgermeister Ken Livingstone, eine Art Kreuzung aus Antiimp-Sozi und autokratisch regierendem Provinzfürsten à la Franz-Josef Strauss, gegen den offenbar zumindest teilbekloppten Tory Boris Johnson unterstützen soll. Während Gorgeous George und Andy Newman dafür sind, sind Alan Thornett und Liam Mc Uaid von Socialist Resistance dagegen, letztere mit guten Gründen – mit welchen beide aber auch gleich ihre komplette Involvierung in den prinzipienlosen, durch die Ablehnung der SWP zusammengehaltenen Block Respect Renewal insgesamt infrage stellen müssten … mal sehen, ob mensch bald die Geburt von Real Respect oder Continuity Respect erleben darf.

Aber auch die SWP gelenkte Partei Official Reespect hat Probleme, lief doch mit Ahmed Hussain gerade einer ihrer vier Gemeindevertreter (übrigens gleichzeitig auch SWP-Mitglied) in Tower Hamlets (East End) zu den Tories über … ob die SWP Doppelmitgliedschaften SWP-Conservatives zulässt?

galloway

Galloway, keine Katze sondern Rind

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Kleinkram aus der britischen Linken

Posted by entdinglichung - 18. Januar 2008

– Verschiedene BloggerInnen – Splintered Sunrise, Madam Miaow, Socialist Unity und A Very Public Sociologist kommentieren die erste Folge der zweiten Staffel der Science Fiction-Serie Torchwood, welche mit vielen Italo-Western-Anleihen aufwarten konnte.

– Ein Mitglied von Workers‘ Liberty war als einzige Person bei einem SWP-Ortsgruppentreffen in Newham (London) anwesend.

– Die CPGB braucht Geld für ihr Wochenblatt Weekly Worker.

– Die Zeugen Robertsons kommentieren die RESPECT-Spaltung und weisen in diesem Zusammenhang wie üblich auf ihre Unterstützung der Sowjetarmee (hiess, anders als im Workers Hammer behauptet, seit 1946 nicht mehr Красная Армия sondern Советская армия) in Afghanistan hin.

– Auch im neuen Socialist Worker der SWP kann mensch eine schlechte Karikatur finden.

– Und Class War plant offenbar eine Gegendemonstration gegen eine Demo von Bullen für höhere Löhne … ob die wohl so etwas ähnliches wie „Ihr verdient nur Sechzehnhundert Mark!“ rufen werden?

redflag

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Allerhand aus der „Vierten“

Posted by entdinglichung - 7. Januar 2008

Die Webseite des International Viewpoint der Vierten Internationalen („Vereinigtes Sekretariat“) bietet zum einen Artikel von Alan Thornett, Salma Yaqoob und Chris Harman zur Scheidungskrise in RESPECT, zum 40. Jahrestag der Tet-Offensive von Phil Hearse sowie von Farooq Tariq zur Nachfolgeregelung in der PPP nach der Ermordung von Benazir Bhutto. Desweiteren findet mensch dort Berichte von den Konferenz von Espacio Alternativo, von einem Kondolenzbesuch einer Delegation der Labour Party Pakistan (LPP, deren Homepage ist zur zeit offline) bei der Familie von Benazir Bhutto und zum endlich und wohl viel zu spät erfolgten Austieg der Sinistra Critica aus Rifondazione.

Ansonsten haben sich auch Socialist Democracy (Irland) und Socialist Action (USA) Blogs zugelegt, ebenfalls konferiert hat der RSB, welcher sich auch zum Sturm im Wasserglas zu Wort meldet.

vierte

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Der neue Weekly Worker

Posted by entdinglichung - 7. Dezember 2007

Die aktuelle Ausgabe des Weekly Worker der CPGB (nicht zu verwechseln mit der alten KP Grossbritanniens, welche sich Anfang der 1990er auflöste) glänzt wieder einmal mit einem Titelblatt, welches bei uneingeweihten LeserInnen nur noch ungläubig anmutendes Staunen erzeugt:

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Dazu elf weitere Seiten prall gefüllt – neben einigen interessanten Artikeln – im wesentlichen wie üblich mit Klatsch, Tratsch und Polemiken aus der britischen T-Gruppen-Szene.

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RESPECTable Parteispenden

Posted by entdinglichung - 6. Dezember 2007

Offenbar bereiten Probleme mit Parteispenden momentan nicht nur die Labour Party Bauchgrimmen, auch RESPECT (vor der grossen Spaltung) hat da offenbar ein gewisses Problem: ein Scheck über 10.000 £ seitens einer in Dubai ansässigen Baufirma, welche im Besitz eines britischen Unternehmens ist, welchem wiederum mit Lord Blackwell ein Tory und ehemaliger Berater von Ex-Premier John Mayor vorsteht. Anscheinend wurde die Spende von der RESPECT-Führung zunächst formal abgelehnt und dann von SWP/RESPECT-Generalsekretär John Rees „umgeleitet“, um die Schulden einer RESPECT-Vorfeldorganisation bei RESPECT selbst zu begleichen.

Weitere Einzelheiten zu der „Affäre“ kann mensch auf den Webseiten des East London Advertiser, Dave’s Part und Socialist Unity finden. Wie nicht anders zu erwarten, scheint die ganze Sache die Post-Spaltungs-Fetzereien zwischen Provisional RESPECT und Official Respect wieder ein wenig zu befördern. Und sollten Organisationen mit einem linken oder gar sozialistischen Anspruch mit Spenden von Unternehmen nicht „ein wenig vorsichtiger“ sein?

reine_leere

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Wer steckt dahinter?

Posted by entdinglichung - 26. November 2007

respect

Hinter dem Klimawandel stehen, wenn mensch dem Plakat glaubt, George Bush & Konsorten … und hinter dem Plakat die SWP (welche unter anderem den „Linksruck“ gebar). Und wer wird hinter der Klimakatastrophe stecken, wenn die USA in gut einem Jahr einenN neueN PräsidentIn (leider höchstwahrscheinlich nicht z.B. jenen) haben? Warum nicht einfach die die natürlichen Lebensgrundlagen auf Grund seiner ihm innewohnenden Bewegungsgesetze zerstörende kapitalistische Produktionsweise und nicht personalisierend eine der vielen das System repräsentierenden Charaktermasken in den Mittelpunkt der eigenen Kritik stellen. Schliesslich sollte mensch nicht wegen Bush sondern auf Grund der zerstörerischen Potentiale des Kapitalismus eben diesen ablehnen. Und „joining the party“ (unklar, ob RESPECT (es kann nur einen geben!), SWP (hat momentan Probleme), oder beide) for „selling the paper“ (nebst Beförderung dieser Zwecke durch Gründung einer Vorfeldorganisation, welche für alle sichtbar als SWP-Front erkennbar ist und daher zu einer weiteren Struckturverdoppelung des Haufens führen wird aber kaum neue Leute für die Sache gewinnt) ist auch erst einmal keine revolutionäre Strategie, sich in bestehende Umweltgruppen einzubringen (denn wie Marx richtig erkannte: „Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme„) und diese wenn möglich und nötig zu radikalisieren ist da jedenfalls auf lange Sicht revolutionärer.

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2x RESPECT = Alles ist gut!

Posted by entdinglichung - 20. November 2007

Glaubt mensch den vollmundigen Stellungnahmen in Teilen des linken Bloggerwaldes und von den Beteiligten, so waren die beiden RESPECT-Konferenzen (Officials und Provisionals) am letzten Wochenende ein super Erfolg und der Durchbruch der jeweiligen Formation zur politischen Kraft, mit der New Labour rechnen muss … nur komisch, dass beide streitenden Reiche auf ihren Webseiten vor keine Resolutionen der Konferenzen oder schriftliche Berichte sondern vor allem Bilder und Videos mit glücklich-kämpferisch dreinschauenden Menschen präsentieren.

galloway
der ruhende Pol während der ganzen Debatte

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Die Presse nimmt Notiz

Posted by entdinglichung - 9. November 2007

Durch kein Faktum war die Irrelevanz der Partei RESPECT im politischen Leben Britanniens deutlicher zu spüren, als durch die Abwesenheit einer bürgerlichen Medienberichterstattung über den Zerfallsprozess der Partei. Dies ist umso erstaunlicher, als dass die bürgerliche Dreckspresse à la The Sun, Daily Mail (RESPECT-MP George Galloway wurde hier in den letzten Tagen allerdings in jenem Artikel genannt) oder Daily Express ansonsten (vergleiche z.B. die Berichterstattung über den politischen Selbstmord der Scottish Socialist Party oder vor zwei Jahrzehnten zur Implosion der WRP nach der Aufdeckung der Vergewaltigungen durch deren Gott und Vorsitzenden Gerry Healy) keine Gelegenheit ausliess, wahre und unwahre Skandale innerhalb der Linken aufzubauschen und im Sinne einer politisch-moralischen Deligitimierung systemoppositioneller Kräfte zu verwerten.

galloway

Ein Galloway-Rind, bisher am Konflikt in und um RESPECT trotz Namensgleichheit nicht beteiligt.

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Klatsch und Traysch aus RESPECTablen Kreisen

Posted by entdinglichung - 8. November 2007

Nachdem die Spaltung des prinzipienlosen Blockes RESPECT in Official RESPECT und Provisional RESPECT (ist zu befürchten, dass nun auch noch Continuity RESPECT und Real RESPECT auftauchen) nun offenbar in trockenen Tüchern ist, kann mensch sich ein wenig zurücklehnen, und sich wieder einmal ein wenig bestätigt fühlen. Nach Dementis durch die SWP (welche klar macht, dass sie als Organisation unter Wahrnehmungsstörungen leidet) kam nun heraus, dass es doch Kungeleiversuche mit den LibDems in Tower Hamlets gab, was dem selbstkonstruiertem Image der SWP als selbsternanntem linken und sssssozialistischen Flügel innerhalb RESPECTS durchaus unzuträglich ist … irgendwie dumm gelaufen.

reine_leere

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Eins teilt sich in zwei

Posted by entdinglichung - 4. November 2007

RESPECT, jene bunte Truppe, welche noch viel bunter als Gregors & Oskars bunter Laden ist, gibt es jetzt in zwei Ausführungen: als Galloway-Variante (weiterhin bunt, was aber nicht rot ergibt) und SWP + 5 andere (einfarbig aber ebenfalls nicht wirklich rot).

reine_leere

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Wunder der Dialektik

Posted by entdinglichung - 2. November 2007

Im Rahmen des verallgemeinerten Auflösungsprozesses von RESPECT geschehen Dinge, mit welchen mensch durchaus gerechnet hat, welche dann aber selbst bei im Nachvollziehen innerlinker fraktioneller Schlachten gestählten BeobachterInnen ein Schmunzeln des Erstaunens erzeugen. So verkündigte die SWP noch kürzlich, Demokratie und Sozialismus innerhalb von RESPECT gegen eine antilinke Hexenjagd verteidigen zu wollen.

reine_leere

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