Entdinglichung

… alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist … (Marx)

Archive for 4. Februar 2010

Vermischtes

Posted by entdinglichung - 4. Februar 2010

1.) Auf ESSF eine Reihe von neuen Artikeln zu den Massenmorden an KommunistInnen, ChinesInnen und anderen von Staat und Reaktionären zu FeindInnen erklärten Menschen in Indonesien 1965:

* Katherine McGregor: Sensitive truths: The exhumation of mass graves from 1965-66 is a fraught and dangerous business

* Greg Fealy: Killing for God: When Nahdlatul Ulama members killed communists, they believed they were doing it for God

* Brad Simpson: Accomplices in atrocity: The mass killings of 1965-1966 in Indonesia were international, not just local, events – and the US played an important role

* Vannessa Hearman: Hunted communists: Many of those accused of being communists fled to South Blitar after the Surabaya crackdown, only to become the target of the Trisula Operation in 1968

2.) Die neue Ausgabe der an.schläge mit zwei Artikeln zum Thema Sport und Patriarchat anlässlich der diesjährigen olympischen Winterspiele (zu derem Boykott diese Webseite aufruft):

* Kerstin Kellermann: Rekordverdächtig: Sind Skispringerinnen zu gut für Vancouver?

* Bettina Enzenhofer: 46,XX/46,XY: Geschlechtstests bei den Olympischen Spielen

3.) Der neue El Trabajador (pdf-Datei) der Partido Socialista de los Trabajadores (PST) Honduras:

4.) Mit Chavez die fünfte Internationale aufbauen? … aus einem Artikel von Gerry Foley (Socialist Action, USA), Hat Tip revolta – antikapitalistische linke:

„However, Chavez has not demonstrated an interest in defending workers’ rights. He has also made a special alliance with Lukashenko, the dictator of Byelorus, who crushed the Minsk subway workers strike and has fostered legislation that would abolish collective bargaining in principle. According to Lukashenko’s law, the only contacts would be between individual workers and the boss.

It is also a contradiction for Chavez to say that he is for an international movement for socialism, when he makes special alliances with governments like Lukashenko’s or Amadinejad’s in Iran, which are violently reactionary, just because they are in conflict on one level or another with the United States.“

5.) TextilarbeiterInnen aus Bangladesh solidarisieren sich mit der FAU-IAA-Berlin (Quelle: LibCom):

6.) Auf Crull ist eine Diskussion um die Verwendung von „Smileys“ in politischen und para-politischen Diskussionen entbrannt

7.) Irgendwie derzeit passend:

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Manifest der Frauenbefreiung im Iran

Posted by entdinglichung - 4. Februar 2010

Quelle des nachfolgend dokumentierten Aufrufes: Equal Rights Now – Organisation against Women’s Discrimination in Iran

Manifest der Frauenbefreiung im Iran

Die bloße Existenz des islamischen Regimes im Iran ist unvereinbar mit der Freiheit von Frauen. Die islamische Republik Irans ist ein frauenfeindlicher Staat, Architekt der Genderapartheid und seit drei Jahrzehnten Verursacher der abscheulichsten Formen des Missbrauchs, der Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen im Iran. Eine Gesellschaft kann nicht frei sein, wenn Frauen nicht frei sind. Wird das frauenfeindliche islamische Regime nicht gestürzt, werden Frauen im Iran ihre Rechte nicht erhalten. Die islamische Republik muss gehen! Dies ist die Botschaft von Neda Agha Soltan, dem Symbol der andauernden Revolution im Iran; es ist das Wort der mutigen Frauen, die seit sieben Monaten an den Frontlinien der Protestbewegung des Volkes den gesamten islamischen Staat herausfordern.

Vor dreißig Jahren, am 8. März 1979, boten wir freiheitsliebenden Frauen und Männer im Iran den Reaktionären die Stirn, die gerade die Macht ergriffen hatten, mit Rufen wie „Nein zur Kopftuchpflicht!“ Heute, nach drei Jahrzehnten schmerzhafter und blutiger Erfahrung mit Geschlechterapartheid, Geschlechtersklaverei und der ununterbrochenen Unterdrückung von Frauen hinter uns, verkünden wir gemeinsam mit der jungen und fortschrittlichen Generation von Heute noch deutlicher und entschlossener, dass die islamische Republik als frauenfeindlicher Staat, als Regime der Geschlechterapartheid, gestürzt werden muss. Wir sagen, die Führer der islamischen Republik müssen verhaftet und vor Gericht gebracht werden, für systematische Verbrechen gegen Millionen Frauen, für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dies ist das Wort der Revolution im Iran. Mit dem Sturz der islamischen Republik werden wir Millionen Frauen in vom Islam gebeutelten Ländern helfen, die Gefangene terroristischer islamischer Staaten und Banden und die Ehre verehrender, männlich-chauvinistischer islamischer Traditionen sind.

Heute kann und sollte die Unterstützung der andauernden Revolution im Iran zu einer breiten internationalen Bewegung werden. Der 8. März ist der Internationale Frauentag, welcher in diesem Jahr das Zeichen der Solidarität mit Frauen und Menschen im Iran trägt, im Ringen um das islamische Regime zu kippen. Wir ersuchen FrauenrechtsaktivistInnen und -organisationen, ihre Solidarität mit der Frauenbewegung im Iran zu bekunden – und dabei Neda Agha Soltans als dem Symbol der Revolutionsbewegung gegen die islamische Republik zu gedenken. Der diesjährige 8. März ist der Tag der Solidarität mit der Freiheitsbewegung des islamischen Volkes!

Wir veröffentlichen das folgende Manifest der Frauenbefreiung im Iran und rufen FrauenrechtsaktivistInnen sowie säkulare und fortschrittliche Kräfte dazu auf, dieses Manifest zu unterstützen und sich in Solidarität im Ringen um den Sturz des islamischen Regimes mit dem iranischen Volk zu verbünden:

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